Nachwelt 2030 – Im Herzen des Winters – Spannendes Endzeit-Abenteuer Online Lesen 55 Sein Angreifer hatte sich aber beinahe

Jetzt behinderte ihn die Maschinenpistole, die an seinem rechten Arm mit der verdammten, verkrüppelten Hand befestigt war dabei, sich nach oben zu drücken und den Angreifer auf seinem Rücken abzuschütteln. Mit seiner linken Hand tastete er im Schnee herum nach seinem Messer. Der Mann, der auf ihm hockte, war ganz damit beschäftigt, Rolf unten zu halten. Wenn er Rolf von seinem Tun abhalten wollte, konnte er sich nicht mehr ganz so stark darauf konzentrieren, ihm das Gesicht in den Schnee zu drücken. Der Druck jedoch ließ nicht nach. Hatte der Kerl noch gar nicht bemerkt, was Rolf mit seinem linken Arm machte?
Aber selbst, falls das so sein sollte – mit seiner Suche nach einer Waffe hatte Rolf in den nächsten Sekunden keinen Erfolg, und lange konnte er nicht mehr in dieser Position verharren, denn langsam aber sicher ging ihm die Luft aus. Bevor das geschah, muss er handeln. Er spannte alle Muskeln an und warf sich herum. Nicht nach oben sondern drehte sich unter dem Gewicht seines Angreifers, mit einer ruckartigen Bewegung, die seinen Gegner nur kurz aus dem Konzept brachte.
Aber diese kurzen Moment genügte, damit Rolf sich zumindest halb herumdrehen und nach Luft schnappen konnte. Sein Angreifer hatte sich aber beinahe genauso schnell wieder auf die neue Situation eingestellt. Noch immer lastete sein Gewicht auf Rolfs Oberkörper. Nun nicht mehr auf seinem Rücken, sondern auf seiner Brust. Die pelzvermummte Gestalt hatte jetzt allerdings nur noch ein Knie auf Rolfs Brustkorb, dass sich schmerzhaft in ihn bohrte und erneut wurde Rolf von den Körpergewicht seines Gegners nach unten gedrückt, während dessen Hände nach Rolfs Hals suchten.

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Mit seinem freien linken Arm, versuchte Rolf die nach ihm greifenden Finger abzuwehren, und nach einigem Ringen, gelang es ihm, die Gestalt von sich zu werfen. Jetzt war er wieder auf Schussdistanz und zögerte keine Sekunde, den rechten Arm hochzureissen. Die Kugel, die die Maschinenpistole mit einem reißenden Krachen ausspuckte, traf seinen Gegner am Hals.
Er stieß ein rotfeuchtes Zischen aus und katapultierte sich von Rolf weg, wobei das Knie hart gegen Rolf Solarplexus gepresst wurde. Auch Rolf blieb die Luft weg. Aber nicht so sehr wie seinem Gegner. Der hielt sich den Hals, taumelte, machte ungelenkte, übergroße Schritte nach vorn, zurück und zur Seite. Rolf konnte das Blut sehen, dass zwischen den Fingern hervorfloss.
Schnell wurden die Bewegungen fahrig und planlos und nur zwei Sekunden später hatte der Getroffene nicht mehr die Kraft, das Loch, das die Kugel in seinen Hals gerissen hatte zuzuhalten. Die Hände fielen an den Seiten herab, eine letzte Blutfontäne sprühte zur Seite hin weg und der Mann fiel zu Boden.
Das hast Du jetzt davon, dachte Rolf, bevor er sich daran erinnerte, dass er noch einen weiteren Gegner hatte. Noch im Liegen und während er noch immer um Atem rang, warf Rolf sich erneut herum. Wo war der Mistkerl?
Rolf sah den Mann, noch bevor er sich ganz umgedreht hatte. Jetzt begriff er auch, was mit dem Speer passiert war. Die Waffe befand sich in den Händen seines letzten – und verletzten Gegners. Irgendwie musst der andere sie in dessen Reichweite geworfen haben, kurz bevor er Rolf angesprungen hatte. Die von oben bis unten mit Pelzen behangene Gestalt hatte den Arm zum Wurf erhoben, die Bewegungen war bereits begonnen.

– Unlektorierte Erstversion

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